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Keine Medaille für Paul Berg - Pierre Vaultier Olympiasieger

15. 02. 2018

Pyeongchang. Wie im Jahr 2014 in Sotschi/Russland heißt der Olympiasieger im Snowboardcross wieder Paul Vaultier. Silber holte sich Jarryd Hughes (AUS) und Bronze ging an Regino Hernandez (ESP).

 

Martin Nörl hat im Snowboardcross-Rennen der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang für das beste SBX-Resultat des deutschen Herrenteams seit der Erstauflage des Events 2006 gesorgt. Dank einer couragierten Vorstellung stürmte der 24-Jährige aus Adlkofen zu Platz acht, nachdem er aufgrund eines Sturzes seines Kontrahenten Christopher Robanske (CAN) im Halbfinale um ein noch besseres Ergebnis gebracht worden war. „Ich habe im Halbfinale einen kleinen Fehler beim Start gemacht und war daher voll im Getümmel drin. Und dann konnte ich leider Robanske nicht mehr ausweichen. Aber insgesamt hat es wahnsinnig Spaß gemacht“, fasste Nörl seine beeindruckende Olympiapremiere zusammen.
 

Im Gegensatz zu Nörl war es für Paul Berg die zweite Teilnahme beim Großereignis, das er wie vor vier Jahren nach dem Aus im Viertelfinale beenden musste; dieses Mal auf Rang 19. Anders als in Sotschi, als der 26-Jährige vom SC Konstanz vom Kanadier Robanske abgeschossen worden war, konnte der Weltcup-Fünfte nicht wirklich ausmachen, woran es dieses Mal gelegen hatte.

 

 

Nahezu der gesamte Heat flog beim Sprung in die zweite Kurve viel zu weit, woraufhin es wie 2014 wieder mit Robanske zu einem Kontakt kam, erneut mit einem schlechten Ausgang für Berg. Anders als sein kanadischer Mitstreiter rutschte der Weltcup-Fünfte an einem Tor vorbei und schied aus. „Natürlich bin ich enttäuscht. Wie im Weltcup ist das Ziel natürlich immer, zumindest ins Halbfinale zu fahren, um die Maximalanzahl an Läufen zu haben. Ich denke, es wäre drin gewesen.“
 

Einen noch bitteren Tag erwischte Konstantin Schad, der schon im Verlauf der beiden Trainingstage zuvor seine Schwierigkeiten mit dem Kurs gehabt, bereits im Achtelfinale das Nachsehen hatte und am Ende 32ter wurde.

Dementsprechend zog der 30-Jährige aus Fischbachau nach seinen dritten Olympischen Spielen Bilanz: „Ich habe mich mit der Strecke nie anfreunden können. Leider wurde die Kritik einiger Athleten nicht umgesetzt, das hat mir dann auch nicht wirklich in die Karten gespielt. Ich war dann nicht bereit, überall mein Leben zu riskieren.

 

Ich finde es super, wenn das jemand wie Martin mit Anfang 20 noch machen kann, aber ich mit meinen Verletzungen und meinem Kopf kann das einfach nicht mehr. Der Kurs war völlig übertrieben im Vergleich zu dem, was wir sonst fahren.“ Trotz aller Kritik konnte Schad den Winterspielen aber auch Positives abgewinnen: „Wir haben eine super Stimmung im Team und uns den achten Platz von Martin sicher mindestens verdient. Im Weltcup werden wir wieder ordentlich mitmischen.“
 

Snowboard Germany Sportdirektor Stefan Knirsch konnte sich den letzten Worten Schad's nur anschließen: „Wenn man weiß, wo wir herkommen und wenn man dann diese Progression des letzten Jahres sieht, dann ist das einfach nur enorm. Es ist schön zu sehen, wenn einer unseren jungen Fahrer hier in die Top-8 fährt. Auch wenn wir uns natürlich gefreut hätten, wenn auch die anderen beiden etwas mehr Glück gehabt hätten.“ (joh)