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Snowboardcross am Feldberg: Paul Berg Dritter

04. 02. 2018

Feldberg. So unterschiedlich die Witterung, so unterschiedlich auch die Ergebnisse der deutschen Snowboarder. Dem nebulösen Start am Freitag folgte ein im wahrsten Sinne sonniges Finale am Sonntag. Beim Heimspiel auf dem Feldberg präsentierten sich die deutschen Herren bereits in Olympiaform - die Frauen scheiterten dagegen gleich zweimal in der Qualifikation.

 

Vor allem Paul Berg strahlte mit der Sonne um die Wette. Am Samstag war der Konstanzer beim Tagessieg des Österreichers Julian Lüftner noch im Achtelfinale gescheitert. Vor den Augen des im Snowboardstadion am Seebuck anwesenden Papa und der kleinen Schwester erkämpfte sich der Snowboarder vom SC Konstanz im zweiten Rennen den dritten Podestplatz. „Ich hatte heute Morgen Probleme mit dem Kurs, bin in der Quali im ersten Lauf gestürzt, habe mich dann gerade so für das Achtelfinale (Platz 30) qualifiziert“, war der 26-jährige Snowboarder mit dem dritten Platz mehr als zufrieden. Dabei hätte es noch besser sein können, war der gebürtige Bergisch Gladbacher sogar um den obersten Stockerlplatz aussichtsreich im Rennen. „Mein Problem lag in der vierten Kurve, da sind Pierre (Anm. d. Red.: der spätere Sieger Pierre Vaultier/Frankreich) und die anderen besser durchgekommen“, gestand Berg nach dem Rennen ein, „ich war nervöser, als bei anderen Weltcups, weil man zu Hause etwas reißen will“. Am Samstag hat es überhaupt nicht geklappt, „da haben Gottseidank Konsti (Anm. d. Red.: Konstantin Schad) und Martin die Kohlen aus dem Feuer geholt.

Das zeigt aber auch die aktuelle Stärke der deutschen Snowboard-Crosser.  Denn hinter dem Konstanzer fuhr Noerl, am Samstag an gleicher Stelle bereits Siebter, auf den undankbaren vierten Rang. “Ich bin happy, dass ich im großen Finale war. Wenn man drin steht, will man natürlich noch mehr, aber generell bin ich zufrieden. Das Rennen verloren hat Noerl in Kurve drei, „da waren alle drei vor mir, da musste ich leicht anbremsen und der Speed für Kurve vier war dann weg“.

Am Samstag hatte sich bereits Konstantin Schad (SC Miesbach) als Sieger des kleinen Finale eindrucksvoll in der Weltspitze zurückgemeldet. „Mit dem Ergebnis kann man sehr zufrieden sein. Für unsere beiden Finalteilnehmer war aber auch noch mehr drin“, bilanzierte der seit dem 1. August letzten Jahres tätige neue Bundestrainer zufrieden.

Loer sieht sein Team für die Olympischen Winterspiele gerüstet. Nun gilt es die letzten Vorbereitungen für PyeongChang zu treffen.  „Nochmals Wäsche wechseln, etwas entspannen, ein bisschen trainieren. Dann geht es am Mittwoch los", erklärt Paul Berg den Fahrplan in Richtung Winterspiele.

Alles andere als wunschgemäß lief es für die deutschen Snowboard-Frauen. Bei der großen Show der Italienerin Michela Moioli, die zweimal der Konkurrenz das Nachsehen gab, scheiterte  Jana Fischer (SC Löffingen) mit Rang 25 gleich zweimal in der Qualifikation. Hanna Ihedioha (SC Dingolfing) stürzte bei der ihrem Versuch am Freitag - am Sonntag trat die 20-jährige wegen einer Erkältung schon gar nicht an.

„Es war nicht mein Wochenende, ich wollte wahrscheinlich zu viel“, bekannte Jana Fischer später am Streckenrand. Von hieraus musste die Junioren-Vize-Weltmeisterin den Wettkampf als Zuschauerin mitverfolgen. Die 18-jährige gestand, „sich schon ein wenig Druck gemacht zu haben, waren doch Verwandte und Freunde aus Bräunlingen und vom Heimatverein, dem SC Löffingen mit von der Partie. „Das ist schade für Jana schade, aber auch für die Fans hier beim Heimweltcup im Schwarzwald. Bei Jana müssen wir alles nochmals aufarbeiten. Sie hatte in der Qualifikation jeweils einen Fehler drin, der sehr viel Zeit gekostet hat. Für die Zukunft können wir mit ihr rechnen“, blickte Loer in einer ersten Analyse schon wieder positiv nach vorne. Und trotz der verpatzten Generalprobe am Feldberg ist Jana Fischer mit Blick auf die Winterspiele  optimistisch, „da werden die Karten wieder neu gemischt“. Neuer Wettkampf, neues Glück. (joh)

 

Bild zur Meldung: Die beiden Snowboard-Olympioniken des Skiverband Schwarzwald: Paul Berg (SC Konstanz) und Jana Fischer (SC Löffingen) - Foto: Joachim Hahne