Jana Fischer Überraschungsachte und Paul Berg bester Deutscher
Erzurum/Türkei. Jana Fischer wurde am Samstag Überraschungsachte und knackte damit die Olympianorm. Paul Berg wurde mit einem 14ten Platz bester Deutscher.
Jana Fischer (SC Löffingen) hat am Samstag in Erzurum (Türkei) mit Platz acht im sechsten Snowboardcross-Rennen der Saison nicht nur ihre bestes Weltcup-Ergebnis eingefahren, sondern auch die letzten Zweifel an einer Olympiateilnahme beseitigt. Vor dem Wochenende in der Türkei hatte die 18-jährige, die im Frühjahr ihr Abitur machen wird, zwar einen internationalen Quotenplatz inne gehabt, doch noch eine starke internationale Konkurrenz in die Schranken weisen müssen. Mit Erfolg – auch wenn Fischer auf dem nur 750 Meter langen Kurs ihre Probleme mit der Startsektion hatte. „Die ist mir leider jedes Mal misslungen. Im Training hat es besser geklappt, aber ich war dann wohl in den K.o.-Läufen ein wenig zu nervös“, erklärte Fischer. Allerdings konnte die Riderin aus dem Schwarzwald im Achtel- wie auch Viertelfinale diese Schwäche mit einer rasanten Fahrt wettmachen und erstmals ins kleine Finale aufsteigen. „Ich freue mich sehr über das Ergebnis. Das ist ein echter Motivationsschub für die kommenden Wochen“, so Fischer. Ihre Teamkollegin Hanna Ihedioha (SC Dingolfing) war bereits im Achtelfinale ausgeschieden und wurde am Ende 24te. Bei den Männern wurde Paul Berg (SC Konstanz) als 14ter bester Deutscher. Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen) beendete das Rennen als 27ter, Leon Beckhaus (SC Miesbach) als 41ter. Konstantin Schad (SC Miesbach) verpasste das Wochenende in der Türkei aufgrund einer Virusinfektion. Sein Olympiastart ist allerdings nicht gefährdet. Der Sieg bei den Herren ging an Omar Visintin (ITA), bei den Damen setzte sich Eva Samkova (CZE) in ihrem ersten Rennen nach überstandener Schulterverletzung durch. (nh)