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Team-Bronze für Ramona Straub und Andreas Wank bei Deutscher Meisterschaft in Hinterzarten

15. 07. 2018

Hinterzarten. Eiskalten Wintersport inmitten des kalendarischen Hochsommers gibt es im Hochschwarzwald schon seit über dreieinhalb Jahrzehnten. Aber gleich zweimal Weltklasse binnen eines Monats an der Adlerschanze - dies ist auch für das Mekka des Sommerskispringens ein Novum. Sozusagen als Warm-up wurden am Wochenende die vorgezogenen Deutschen Meisterschaften ausgetragen – am letzten Juli-Wochenende macht dann schon der FIS Sommer Grand Prix im Adler Skistadion Station.
 

 

 

Für die DSV-Adler um Olympiasieger Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) und die Silbermedaillengewinnerin von Pyeongchang, Katharina Althaus (SC Oberstdorf) waren die Deutschen Meisterschaften der lockere Aufgalopp in den WM-Winter mit dem Saisonhöhepunkt in Seefeld. Bis auf die nach seinem Kreuzbandriss noch im Aufbau befindlichen Svenja Würth (SV Baiersbronn) und Severin Freund (WSV Rastbüchl) waren dann auch die kompletten Teams der Frauen und Herren am Start.
 

 

Bei hochsommerlichen Temperaturen avancierte Juliane Seyfarth gleich zur zweifachen Titelträgerin. Nach ihrem Sieg am Freitagabend im Einzel, den diese aber mit der punktgleichen Katharina Althaus teilen musste, stand die 28-jährige vom WSC Ruhla nach ihrem vierten Einzeltitel auch beim Teamwettkampf der Landesskiverbände an der Seite von Pauline Hessler (WSV Lauscha) erneut auf dem obersten Podest. Bronze im Einzel ging an Gianina Ernst (SC Oberstdorf). „Ich hatte mir gar nicht so viel für Hinterzarten vorgenommen und mein erster Sprung war nicht so gut“, bilanzierte Katharina Althaus, die den Gesamtweltcup 2017/18 als Zweite abgeschlossen hatte. Bei der DM im Hochschwarzwald gab es noch ein zweites Novum. Hinter der Vierplatzierten Pauline Hessler (WSV Lauscha) kamen die Olympiasiegerin von Sotschi, Carina Vogt (SC Degenfeld) und die Lokalmatorin Ramona Straub (SC Langenordnach) punktgleich mit 260,3 Zählern auf Rang fünf.

 


David Siegel fliegt auf Adlerschanze zum Titel

Zum zweiten Mal nach 2016 in Oberhof durfte David Siegel über einen deutschen Meistertitel jubeln. Mit der Tagesbestweite von 105,5 Metern sowie der Gesamtnote 274,4 verwies der 21-jährige vom SV Baiersbronn seinen Teamkollegen aus der Schwarzwälder Trainingsgemeinschaft, den in Breitnau lebenden Stephan Leyhe (SC Willingen) mit der Note 265,5 auf den zweiten Ehrenplatz. Für die eigentliche Überraschung sorgte der junge Moritz Baer (SC Gmund Dürnbach) mit nur 1,1 Punkten Rückstand auf den Wahl-Schwarzwälder aus Breitnau (264,4/103,5/100,5) mit dem Gewinn von DM-Bronze. „Es waren zwei sehr schöne Sprünge. Beim Continentalcup letzte Woche ging es nicht ganz so gut“, strahlte der Tagessieger mit der Abendsonne um die Wette. Nach dem der talentierte Skispringer zuletzt immer wieder verletzungsbedingt Rückschläge hinnehmen musste, hofft der in Titisee-Neustadt lebende Siegel nun auch auf eine Nominierung für den FIS-Sommer Grand Prix. Andreas Wellinger beendete den Einzelwettkampf auf Rang vier. Wegen seiner Teilnahme an der Summer-Tour 2018 des FC Bayern München nach Philadelphia wird der Olympiasieger von Pyeongchang beim FIS Sommer Grand Prix dann in Hinterzarten fehlen.

 


Andreas Wank empfiehlt sich für FIS Sommer Grand Prix

Einen Fingerzeig in die richtige Richtung gab Andreas Wank. Der Team-Olympiasieger von Sotschi beim Einzelwettbewerb auf Rang fünf, gewann zudem mit dem Team noch Bronze. „Ich merke bei den einzelnen Sprüngen, dass ich wieder auf dem guten Weg bin“, sagte der 30-jährige Wahlschwarzwälder. Mit seinen Leistungen hat er sich zunächst einmal für einen Einsatz beim Sommer GP empfohlen. Die Rückprobleme des vergangenen Winters, die ihn immer wieder sportlich zurückwarfen und zu Zwangspausen führten sind überstanden. Die Ziele lauten nun: Sprung in die Weltcup-Mannschaft und Qualifikation für die Nordische Ski-WM im Februar 2018 in Seefeld/Tirol. „Die Schanze dort kenne ich noch nicht, aber kleine Schanzen liegen mir eigentlich ganz gut“, blickt der Weitenjäger vom SC Hinterzarten wieder hoffnungsvoll nach vorne.

 

 

 

Das Quartett von Bayern II mit Karl Geiger (SC Oberstdorf), Max Goller (SC Partenkirchen), Raimund Philipp (SC Oberstdorf) und Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) holte sich mit der Note 1.056,1 den Titel bei den Herren. Dahinter ersprang sich der Vierer von Bayern I mit Pius Paschke (WSV Kiefersfelden), Moritz Baer (SF Gmund Dürnbach), Constantin Schmid (WSV Oberaudorf) und Olympiasieger Andreas Wellinger (SC Ruhpolding) mit der Gesamtnote 1042,6 die Silbermedaille. „Ich glaube das hat es in der Geschichte noch nie gegeben, dass Bayern II vor Bayern eins liegt“, brachte Eisenbichler mit einem Augenzwinkern seine Freude über den Sieg zum Ausdruck. Bronze ging an Baden-Württemberg I mit Andreas Wank (SC Hinterzarten), Dominik Mayländer (SC Degenfeld), Luca Roth (SC Meßstetten) und David Siegel (SV Baiersbronn), die auf 1034,6 Punkte kamen.

 


Bronzemedaille im Teamwettkampf für Ramona Straub und Carina Vogt
 

DM-Silber im Teamwettkampf der Frauen holte sich Bayern I mit Gianina Ernst und Katharina Althaus (beide SC Oberstdorf), die auf 485,1 Zähler kamen. Das Duo der Skiverbände Baden-Württemberg mit Ramona Straub (SC Langenordnach) und Olympiasiegerin Carina Vogt (SC Degenfeld) kam auf 476,6 Punkte und gewann Bronze. Mit nur zehn Trainingssprüngen war Ramona Straub nach dem sie im Training verletzungsbedingt kürzer treten musste, die DM angegangen. „Wir haben zuletzt im Training auf die Kraftwerte geachtet. Das jetzt schon ganz gut funktioniert. Ich habe noch einige Baustellen, habe aber mit dem Trainer eine gute Basis gefunden, diese abzustellen“, erklärte die Olympia-Achte von Pyeongchang. (joh)

 

 

 

 

Bild zur Meldung: Team-Bronze bei DM in Hinterzarten für Olympiasiegerin Carina Vogt (links) und Ramona Straub - Foto: Joachim Hahne

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