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Ramona Straub löst halbes Olympiaticket - Maren Lundby gewinnt vor Katharina Althaus

18. 12. 2017

Hinterzarten. Extremer hätte die Weltcup-Premiere mit dem ersten Teamwettkampf im Frauen-Skispringen beim Heimweltcup in Hinterzarten nicht verlaufen können. Denn wäre da nicht der fatale Sturz der Mixed-Weltmeisterin von Lahti 2017, Svenja Würth gewesen, so hätte der Jubel im Lager des Deutschen Skiverbandes (DSV) über die vier „Top 8-Platzierungen“ im Einzel am Sonntag wohl bis nach Weihnachten nachgehallt. „Wir sind in den Gedanken natürlich immer beim Svenja Würth“, gab Bundestrainer Andreas Bauer nach dem Wettkampf einen Einblick in seine geteilte Gefühlswelt.  
 

 

So erlebte die Wintersporthochburg Hinterzarten ein ereignisreiches Weltcup-Wochenende. Die Skispringerin vom SV Baiersbronn hatte nach einem Sprung auf 97 Meter bei der Landung verkantet und sich beim nachfolgenden Sturz im Tiefschnee das Knie verdreht. “. Die MRT-Untersuchung am Montag soll nun über die Schwere der Verletzung Gewissheit bringen. Ohne,, spekulieren zu wollen, sieht es nach einem Kreuzbandriss oder anderen schweren Bänderverletzung im Knie aus“, so Bauer weiter. 
 

Bei der ersten Rückkehr des Frauen-Skisprung-Weltcups nach 2013 in den Hochschwarzwald feierte  die Norwegerin Maren Lundby mit Weiten von 105 und 102 Metern und der Gesamtnote 269,1 ihren zweiten Saisonsieg. Mit dem gebührenden Abstand von 14,4 Punkten sprang Katharina Althaus mit 102,5 und 99 Metern (254,7) auf den zweiten Podestplatz. Natürlich hätte die Allgäuerin gerne gewonnen, „ich bin aber zufrieden, jetzt werde ich erst einmal über Weihnachten ausspannen, natürlich aber auch ein paar Sprünge machen“, erklärte die 21-jährige vom SC Oberstdorf vor der nun dreiwöchigen Weltcuppause. Althaus führt nun mit der Tagessiegerin von Hinterzarten den Gesamtweltcup mit jeweils 360 Zählern gemeinsam an.
 

Immerhin: Mit der drittplatzierten Japanerin Sara Takanashi (98/100/248,8) konnte sie eine große Konkurrentin um den Gesamtweltcup auf Distanz halten. Zur Freude der Schwarzwälder Skisprungfans sorgte dahinter Ramona Straub für eine faustdicke Überraschung.  Nach dem ersten Durchgang mit 101,5 Metern sogar Dritte, verpasste die 24-jährige vom SC Langenordnach nach 97,5 Metern ihren ersten Stockerplatz nur um zwei Zehntelpunkte. Verdienter Lohn nach langen Verletzungen und Formsuche die beste Weltcupplatzierung ihrer Karriere, das Erfüllen der halben Olympianorm und ein Preisgeld von 1.500 Schweizer Franken. „So knapp am Podest vorbei, da könnte man meinen dass ich mich ärgere. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, sagte die Schwarzwälderin mit funkelnden Augen. Und Lob gab es für den bärenstarken Auftritt auch vom Bundestrainer Andreas Bauer. „Ramona hat einen hervorragenden Wettkampf gemacht und wie Juliane Seyfarth (SC Ruhla) als Achte (94,5/96,5 Meter/227,2) überzeugt. Ich bin insgesamt heute mehr als zufrieden über die Leistungen der Mädels“. (joh)
 

 

Bild zur Meldung: Ramona Straub springt beim Heimweltcup in Hinterzarten auf Rang vier - Foto: Joachim Hahne / johapress

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